Wenn ich Chefredakteurin (m)einer eigenen Zeitung wäre …
- würden die Schlagzeilen zu Liebeszeilen umgewandelt und die Leitartikel würden keine Angst schüren, sondern die Leser dazu ermuntern, ihr Leben und ihr Glück selbstbestimmt und eigenverantwortlich in die Hand zu nehmen und sich ihr eigenes Bild von der Realität zu erschaffen.
- würde ich Themen wählen und sie so in Worte fassen lassen, dass die daraus entstehenden Artikel Mut schenken und inspirieren, die Seele berühren und für ein positives Gefühl sorgen. Bei traurigen, schmerzhaften Nachrichten würde ich Impulse liefern, konstruktiv mit den Schatten unserer Welt zu arbeiten und sich negativen Gefühlen und Ängsten gelassen und unerschrocken zu stellen.
- wären bezahlte Anzeigen der Bundesregierung (wie es heute bei den großen Tageszeitungen gang und gebe ist) tabu. Ebenso tabu wären Anzeigen von Behörden, Parteien und Politikern.
- würde ich zwar Anzeigen von Unternehmen schalten, sie aber durch einen gekennzeichneten redaktionellen Text ergänzen, in dem einer meiner Redakteure über seinen persönlichen Produkttest fair und transparent berichtet. Versteckte Advertorials wären nicht erlaubt.
- würden nicht nur Fakten und gesammeltes Wissen, sondern auch die Wahrnehmung meiner Mitarbeiter respektiert und erwünscht sein. All das sollte in den Artikeln auch offen gekennzeichnet werden, damit der Leser weiß: Die Wahrheit ist immer nur ein Ausschnitt und immer subjektiv – und hier schreibt ein Mensch wie du und ich.
- würden wir anhand unserer Erlebnisse, Wahrnehmungen und Eindrücke in einer gemeinsamen Konferenz entscheiden, welchen Themen wir uns in der nächsten Ausgabe widmen. Die Ausrichtung wäre immer stärkend, nährend und verbindend. Gräben zu schüren und die Menschen gezielt in einen Meinungskrieg zu hetzen, wäre untersagt.
- würden wir uns regelmäßig im heilenden Schreiben üben und uns über die Macht unserer Worte bewusst werden. Denn auch redaktionelle Texte haben einen bestimmten Klang, in den unsere Leser sich täglich begeben würden. Er kann ihr System in helle Aufregung versetzen oder sie in ihren Herzen berühren und sie stärken.
- würden die Redakteure nur über das schreiben, was sie mit eigenen Augen und Ohren gesehen und gehört haben und wovon sie sich persönlich ein Bild machen können. Somit würden die horrenden Summen für fremdbestimmte Ticker wie dpa & Co. entfallen.
- würden wir selbstbewusst in alle Richtungen blicken und keine Meinung vorschnell zur Verschwörungstheorie erklären. Wir wären bereit, alles für möglich zu halten, und würden es dann im Bewusstsein des begrenzten eigenen Wissens sorgfältig mit allen Sinnen überprüfen.
- würden wir nicht nur über Geschehnisse in der Welt, sondern auch aus unseren eigenen Leben erzählen und uns als verletzliche Menschen zeigen, die fehlbar sind und ihre eigenen Challenges haben.
- würden wir darauf achten, dass es auf jeder Seite ein Foto gibt, das das Gemüt erhellt, und wir unsere Leser regelmäßig zum Schmunzeln und Lachen bringen, ohne uns dafür über andere Menschen zu erheben, sie zu verhöhnen oder lächerlich zu machen.
Drückt dir die Krise aufs Gemüt? Verspürst du Antriebslosigkeit, Frust, innere Leere?
In diesem Gratis-Onlinekurs gebe ich dir einfache Tipps, wie du deine gedrückte Stimmung in eine wertvolle Chance verwandeln kannst.
- würden wir uns bei jedem Artikel darauf besinnen, dass alle Menschen, über die wir schreiben, ein Päckchen zu tragen haben und wir nie wissen können, welche inneren Kämpfe sie gerade bestehen müssen.
- würden wir bei Gesundheitsthemen immer die ganzheitliche Sicht wahren und sowohl Schulmediziner als auch Alternativmediziner zu gleichen Teilen zu Wort kommen lassen.
- würden wir regelmäßig Kinder und alte Menschen fragen, welche Themen ihnen auf dem Herzen liegen.
- würden wir uns gegenseitig unsere Artikel vorlesen, um am eigenen Leib spüren zu können, wir ihr Klang auf uns wirkt.
- hätten wir selbstverständlich Katzen und Eulen in der Redaktion. 🙂
… möchte sich jemand bewerben …? 😉