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Nachteile Selfpublishing – und wie du sie in Vorteile verwandelst

Welche Nachteile Selfpublishing mit sich bringt

Hast du ein Buch geschrieben oder schreibst du gerade eins und denkst über eine Veröffentlichung im Selfpublishing nach, bist dir aber nicht sicher, ob das der richtige Weg für dich ist? Möchtest du erfahren, welche Nachteile Selfpublishing mit sich zieht?

Ob Veröffentlichung im Selfpublishing oder bei einem Verlag: Beide Wege bergen Vor- und Nachteile. Doch gerade im Selfpublishing warten hinter den (vermeintlichen) Nachteilen immense Chancen für dich, während die Nachteile in der Verlagsveröffentlichung oft zur Sackgasse werden.

Nachteile Selfpublishing

Nachteil 1: Investition in Lektorat, Cover, Buchsatz & Co.

Fangen wir mit dem ersten vermeintlichen “Nachteil” des Selfpublishing an: Wenn du dein Buch professionell veröffentlichen möchtest, musst du in “Vorleistung” gehen. Das bedeutet, du investierst vorab in ein Lektorat und zudem möglicherweise in den Buchsatz (Layout) und ein gelungenes Cover.

Bevor sich dein Buch verkaufen und dir ein Zusatzeinkommen bieten kann, zahlst du also Geld für seine zukünftige Geburt.

Veröffentlichst du bei einem Verlag – gehörst du also zu den ein bis zwei Prozent der Autoren, denen das gelingt –, übernimmt der Verlag die Kosten für Lektorat, Buchsatz und Covergestaltung. Deine Vorleistung besteht darin, dass du ein Manuskript lieferst, das den Absprachen und Erwartungen entspricht.

Das ist natürlich auf den ersten Blick ein deutliches Plus für den Verlagsvertrag. Du musst “nur” schreiben und liefern. Auf der anderen Seite ist dein Entscheidungsspielraum bei allen weiteren Schritten minimal.

Mit einem Verlagsvertrag kannst du weder bestimmen, welchen Titel und welches Cover dein Buch bekommt noch dich großartig gegen inhaltliche Entscheidungen wehren.

Nachteile Selfpublishing: In Wahrheit sind es Geschenke

Im Selfpublishing hingegen führst du dein Licht und fällst alle wichtigen Entscheidungen selbstbestimmt – und das beginnt bereits bei der Wahl des passenden Lektorats. Für mich schwingen hier auch die Themen “Weiterbildung”, “persönliche Entwicklung” und “Erfüllung eines Lebenstraumes” mit.

In einem ganzheitlichen Lektorat beispielsweise wird nicht nur dein Buchbaby wachsen dürfen, sondern auch du selbst – und dein Bewusstsein für deine Fähigkeiten als Seelenschreiber wird sich verfeinern.

Man könnte die Investitionen in Lektorat & Co. also auch als Investition in das eigene Licht und das eigene Lebensglück betrachten. Ich beobachte bei meinen Autorinnen und Autoren immer wieder, wie sich durch das bewusste Selfpublishing neue Türen und Tore in ihrem Leben öffnen; insbesondere während des zweistufigen Lektorats.

Doch ich kenne den Unterschied zwischen Selfpublishing und Verlag auch aus eigener Erfahrung: Obwohl ich alle meine Bücher liebe, hat mich keines so bewegt, auf positive Weise gefordert und meinem Leben einen neuen Anstrich verliehen wie mein geliebter Selfpublishing-Titel “Gelebte Zeit”.

Die bewusste Investition ins Cover beispielsweise fühlte sich komplett anders an als das zähe Warten auf den ersten Entwurf, wie ich es bei den Verlagen erlebt hatte. Zudem hatte ich das Glück, dass meine Coverdesignern sich zuvor intensiv mit dem Buch beschäftigt hatte und wusste, worum es ging – und das spiegelt sich 1 zu 1 im Cover wider.

Solche Erfahrungen sind magisch. Denn wir selbst sind es, die uns unsere eigenen Träume erfüllen; Schritt für Schritt. Es wird dabei wesentlich mehr Kraft freigesetzt, als wenn wir in diesen Schritten von anderen Menschen bzw. Geldgebern abhängig sind, die in erster Linie die Zahlen und Programmschwerpunkte im Blick haben und nicht die zarten Dichterseelen hinter den Geschichten.

Nachteil Nummer 2: Kein eigener Vertrieb, keine Vertreter

Kommen wir zum zweiten Nachteil des Selfpublishing: kein eigener Vertrieb. Das bedeutet in der Umsetzung, dass deine Bücher nicht automatisch in die Offline-Buchhandlungen wandern – zumindest ist das eher selten der Fall. Innerhalb von Verlagen sorgt der Vertrieb samt den Vertretern für diesen Schritt und kurbelt damit maßgeblich den Verkauf an.

Bevor die Bücher ausgeliefert werden, haben die Verlagsvertreter das aktuelle Programm vor Ort vorgestellt und für die Schwerpunktitel geworben. Daraufhin entscheiden die Buchhändler, welche Titel sie in welcher Stückzahl bestellen. (Der Vorgang ist in Realität etwas komplexer – ich habe ihn hier bewusst vereinfacht.)

Druckdienstleister wie BoD sind keine echten Verlage!

Druckdienstleister wie BoD oder Tredition sorgen hingegen “nur” dafür, dass dein Titel bei Amazon & Co. gelistet und bestellbar sind. Diese Druckdienstleister sind also keine Verlage im klassischen Sinne!

BoD, Amazon und Tredition kurbeln nicht den Verkauf deines Buches an; das ist nicht ihre Aufgabe. Sie generieren die Druckdatei und auf Wunsch auch die Ebook-Datei, damit dein Buch auf Bestellung gedruckt und geliefert werden kann, und drucken bei Bedarf. Mehr nicht (was, wie ich finde, sehr viel ist für einmalig 19.- Euro im Fall von BoD).

Da täglich in Deutschland um die hundert Bücher erscheinen – nun ja, muss ein bisschen mehr passieren als das Listen auf Amazon & Co., damit dein Titel sich verkauft. Und Bücher verkaufen sich nicht von allein.

Du musst im Selfpublishing zumindest ein bisschen Vertrieb spielen, um deine Leserinnen und Leser zu erreichen. Das steht und fällt mit dem Marketing – und da sind wie schon beim dritten Nachteil im Selfpublishing.

Nachteil Nummer 3: Du bist für das Marketing zuständig

Bei einem Verlagsvertrag ist das Marketing inklusive – zumindest steht das so im Vertrag. In welchem Umfang der Verlag den Titel dann tatsächlich bewirbt und was er sich dafür einfallen lässt, ist eine andere Geschichte (und leider oft eine sehr traurige).

Dennoch hat der Verlag die primäre Aufgabe und auch die zuständigen Abteilungen und Profis, um das Buch zu bewerben. So wird schon während der Buchherstellung überlegt, wie man die Zielgruppe am besten erreichen kann und welches Budget man dafür in die Hand nehmen kann oder möchte.

Die Presseabteilung verschickt derweil Belegexemplare an Zeitungen und Blogger und manchmal organisieren die Verlage auch Lesungen und Events, auf denen die Autoren sich ihrem zukünftigen Lesepublikum live zeigen können.

All das liegt im Selfpublishing in deiner Hand – und das ist kein Fluch, sondern ein Segen.

Nachteile Selfpublishing

Bei Verlagen werden die Marketingversprechen oft nicht eingehalten

Wer als Profi-Verlagsautor einmal die Erfahrung gemacht hat, dass die Marketingversprechen nach dem Erscheinen des Buches in sich zusammenstürzen wie ein Kartenhaus, man aber trotzdem nur 7 bis 8 Prozent vom Verkauf bekommt, kann das Bücherschreiben extrem frustrierend werden.

Dieser Frust wächst ins Unermessliche, wenn dann nach einigen Monaten verkündet wird, dass das Buch “sich irgendwie nicht verkaufe” und man es deshalb nicht mehr bewerben werde. Gleichzeitig bleiben die Rechte in der Regel noch jahrelang beim Verlag; vor allem, wenn die Ebooks sich noch verkaufen.

Solche bösen Überraschungen erlebst du im Selfpublishing nicht – und ein würdevolles, selbstbestimmtes Marketing ist wie ein Turbo für deine Persönlichkeitsentwicklung. Denn im würdevollen Marketing kommst du nicht darum herum, dich mit deinem eigenen Wert und deiner Beziehung zu deinem Buch (und auch zum Thema Geld) auseinanderzusetzen.

Du lernst, in Worte zu fassen, was dein Buch und dich als Expertin oder Experte so besonders macht, und entwickelst ein Gespür für deine Zielgruppe und jene Menschen, die genau auf dein Buch gewartet haben.

Nachteile Selfpublishing

Dabei wirst du immer wieder mit inneren Hürden und Schatten konfrontiert werden – und sobald du dich ihnen stellst, kannst du alte Themen auflösen und dich bewusst auf die innere und äußere Fülle ausrichten.

Von diesem Prozess kann dein gesamtes Leben profitieren; du gewinnst an Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und Eigenverantwortung.

Gerade Frauen tun sich oft schwer mit Marketing und Verkaufen. Hier können alte Ahnenthemen ins Schwingen kommen und vergangene Inkarnationen, in denen wir unsere Körper verkaufen mussten, um zu überleben, zutage treten. Wenn Frauen die Idee haben, sie müssten sich selbst verkaufen, bleibt ihnen oft die Luft weg. Es fühlt sich falsch an, vielleicht sogar schmutzig.

Würdevolles Marketing fördert deine Selbstwahrnehmung

Aber würdevolles Marketing ist nicht schmutzig. Zum einen verkaufst du nicht dich. Sondern du lässt dein Licht in die Welt fließen. Verkaufen ist außerdem Helfen – nämlich dann, wenn du Bücher schreibst, die das Leben anderer Menschen positiv verändern, ihnen vielleicht sogar ein neues, sinnvolles Weltbild eröffnen können.

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Wichtig ist, dass du dir dabei selbst treu bleibst und nicht in eine Sprache verfällst, die nicht deinem Seelenklang entspricht. Manchmal wird dir das passieren oder aber zu agierst beim Bewerben zu unterwürfig, zu devot, was sich ebenfalls mies anfühlt. Das gehört zum Ausprobieren dazu.

Doch wir lernen immer aus Fehlern – und das Tolle im Selfpublishing ist, dass dir dein Buchbaby niemand wegnehmen kann, wenn es sich nicht sofort als neuer Buchpopeye in die Welt kämpft, sondern ein zarter Spätzünder ist und in den ersten Monaten besonders viel Wärme und Fürsorge braucht.

Du hast alle Zeit der Welt, es noch besser (dich selbst noch besser!) kennenzulernen und deinen eigenen Marketing-Lichtpfad zu entwickeln; selbstbestimmt und frei. Auf diesem Weg wünsche ich dir viel Freude und Erfolg!

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