Wie du in den ersten Jahren die fatalsten Gründungs-Irrtümer vermeidest
Drei Irrtümer beim Gründen im Online Business sind besonders häufig und auch folgenschwer – und du solltest sie unbedingt vermeiden. Deshalb spreche ich hier offen davon, wie ich in diese Fallen getappt bin und mich wieder darauf befreit habe.
Ja, Irren ist menschlich, und der Mensch lernt bekanntlich aus Fehlern. Da bin ich keine Ausnahme. Und deshalb möchte ich heute meine drei größten Irrtümer in meinem Book-Business mit dir teilen.
Ich bin ein großer Fan von Fehlern. Ich setze sie gedanklich auch immer in Anführungszeichen, weil wir uns durch Fehler entwickeln können – vorausgesetzt, wir sind bereit, sie zu analysieren und in Zukunft achtsamer und aufmerksamer mit diesen Themen umzugehen, dabei auch in der Eigenverantwortung zu sein.
Wenn man jedoch immer wieder die gleichen Fehler macht oder immer wieder in die gleichen Fallen tappt, sollte man sich fragen, welchen Vorteil man davon hat.
Menschen sind Gewohnheitstiere, und auch wenn der Status quo schmerzhaft ist, bleiben wir oft unbewusst dabei und fühlen uns als Opfer der Umstände, weil wir es versäumen, die Fehler und Irrtümer zu analysieren.
Analyse ist wichtig, um sich weiterentwickeln zu können
Ich habe in den vergangenen Jahren unentwegt analysiert. Nicht nur die Entwicklung meines Business, sondern auch meine Zeit als Verlagsautorin.
Da ich mich durch fortwährende Fortbildungen im Bereich Marketing und Business permanent weiterentwickle, integriere ich natürlich immer neue Ebenen in meine Analysen.
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Das führt dann ab und zu zu “Oh jeee, was dachte ich mir dabei nur …”-Momenten.
Es bringt jedoch nichts, sich niederzumachen, wenn man erkennt, dass man falsch abgebogen ist. Für mich ist das eine Chance, tief durchzuatmen und zu sagen, „Okay, das habe ich jetzt verstanden, in Zukunft mache ich es anders oder modifiziere meinen Weg.“
Meine Fehler und Irrtümer kannst du auf deinen Weg übertragen. Also: Los geht’s!
Du möchtest meine Irrtümer lieber direkt aufs Ohr?
Nr. 1 der Irrtümer beim Gründen im Online Business: keine echte Selbstständigkeit
Als Verlagsautorin dachte ich immer, ich wäre selbstständig. Wenn mich jemand gefragt hat, was ich beruflich mache, habe ich gesagt, ich bin selbstständig als Schriftstellerin.
Doch in den letzten Jahren meiner Autorenkarriere, als die Branche in eine Krise rutschte, hatte ich dabei immer öfter ein seltsames Bauchgefühl.
Doch erst, als ich mich 2019 dem Autorencoaching und Mentoring verschrieben habe, wurde mir klar, dass ich gar nicht wirklich selbstständig gewesen war.
Autoren, die für Verlage arbeiten, sind abhängig von den Verlagen und somit eher Freelancer. Echte Selbstständigkeit aber bedeutet, komplett eigenständig für sein Einkommen zu sorgen, ohne Abhängigkeiten.
Diese Erkenntnis hat mich dazu geführt, ein eigenes Business zu gründen, was eine CEO-Mentalität erfordert.
Mit dem Schreiben von Büchern im Self-Publishing eine tragfähige Selbstständigkeit aufzubauen, ist nahezu unmöglich, da Bücher dafür zu umsatzschwach sind.
Es braucht Zusatzprodukte, wie ein Beratungs- oder Coaching-Business, um wirklich erfolgreich zu sein.
Wenn du also mit dem Schreiben eine Selbstständigkeit aufbauen möchtest, solltest du dich unbedingt um ergänzende Produkte kümmern, die du direkt verkaufen kannst – wie zum Beispiel Coaching, Workshops oder Onlinekurse.
Nr. 2 meiner Irrtümer beim Gründen im Online Business: Die Zielgruppe
Als ich mit meiner Autoren-Beratung anfing, dachte ich naiverweise, ich könnte meine vorherige Leserschaft mitnehmen. Hatten mir nicht viele Leserinnen zurückgemeldet, dass sie auch selbst von einem Buch träumen und gerne schreiben würden? Ja.
Doch nur ein kleiner Prozentsatz folgte mir auf diesem neuen Weg. Das hatte natürlich Auswirkungen auf alles – auch auf meine Social-Media-Kanäle.
In den ersten Jahren nach der Neugründung stagnierten die Followerzahlen, da immer ungefähr genauso viele Menschen abwanderten wie neu dazu kamen. Das war mitunter richtig frustrierend, aber ein ganz natürlicher Prozess.
Eine falsche Wahrnehmung der Zielgruppe war also meine Nummer 2 der Irrtümer beim Gründen des Online Business.
Es ist essentiell, die eigene Zielgruppe messerscharf zu definieren und zu wissen, wie man sie anspricht – und es ist auch ein Prozess der Persönlichkeitsentwicklung, die eigenen Traumkunden zu erkennen und zu finden.
Denn du lernst sie erst dann richtig kennen, wenn du mit einigen Kunden gearbeitet hast. Das gilt auch für deine Traumleser, die du durch Rezensionen und gezielte Marketingaktionen kennenlernen kannst.
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Nr. 3 meiner Irrtümer beim Gründen im Online Business: zu günstige Preise
Als ich meine ersten Coaching-Pakete für Autoren anbot, setzte ich die Preise viel zu niedrig an.
Der dritte Streich meiner Irrtümer beim Gründen des Online Business war, zu denken, dass ich als Anfängerin in diesem Bereich günstige Preise anbieten müsse.
Doch das stimmt nicht. Die Preise sollten auf der vorhandenen Expertise basieren, nicht darauf, ob man neu in einem Geschäftsfeld ist.
Ein weiterer Fehler war der Wunsch, für alle da zu sein, besonders für diejenigen mit wenig Geld. Das führte zu Existenznöten und hat mich oft an dem Rand des Abgrunds gebracht.
Expertise und passende Preise sind entscheidend, um ein tragfähiges Business aufzubauen.
Fazit: Meide diese drei Fallen
Beachte also unbedingt folgende mögliche Irrtümer beim Gründen im Online Business:
1. Selbstständigkeit: Prüfe, wie selbstständig du wirklich bist. Mit dem Schreiben von Büchern und Texten allein ist keine tragfähige Selbstständigkeit möglich. Denn du tauchst immer Zeit gegen Geld. Zusatzprodukte sind notwendig, um dein Business eines Tages skalieren zu können.
2. Zielgruppe: Definiere deine Zielgruppe und lerne sie kennen. Erstelle passenden Content und sei dabei möglichst spezifisch in deiner Ansprache. Dazu gehört auch der Mut, Menschen vorweg auszuschließen, die dir vorher gefolgt sind.
3. Preise: Setze deine Preise auf Basis deiner Expertise an, nicht auf der Tatsache, dass du neu in einem Geschäftsfeld bist. Sei dir dessen bewusst, dass zu günstige Preise und der Wunsch, für alle da zu sein, deinem Business dauerhaft schaden können.
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